Benjamin Mastaglio

Benjamin Mastaglio formt in seinen Bildern Farben oder die Farben formen Räume. Äußerst präzise und mit scharfen Kanten wirken seine Farbwelten stringent geplant und konzipiert. Jeder Streifen und jedes Raster findet genau seinen Platz. Während seine Rasterbilder an architektonische Fassaden erinnern, finden sich in seinen Bildern ab 2012 auch immer mehr gerundete Formen. Es ist wie ein Farbstrudeln in den man hineingezogen wird. Über verschiedene Schichten baut sich eine Situation auf, in der es ein davor und ein dahinter zu geben scheint. Kräftige, leuchtende Farben stehen mutig für ihren Platz ein. Das Auge des Betrachters wandert durch diese Farblandschaften und begibt sich auf die Suche nach dem perfekten Platz zum Verweilen. Mal ist es als stehe der Betrachter außen vor und mal zieht es ihn mehr hinein. Seine Kompositionen sind klar, ausgewogen und wohl überlegt. Nichts ist dem Zufall überlassen. Je organischer die Formen, desto bewegter wirkt der Rhythmus der Farbfolgen.

Der Künstler schafft es mit diesen klaren Farbfeldern und individuellen Farbtönen eine Sachlichkeit zu bewahren, die dem Betrachter hilft sich nicht zu sehr in Assoziationsfantasien zu verlieren. Die geometrischen Flächen grenzen an einander, wenden sich einander zu oder ab. Die Gesamtkomposition balanciert das Gleichgewicht der Charaktere dieser Farben. Je länger man seine Bilder betrachtet, umso mehr springen einem immer wieder neuen Formen und Verbindungen ins Auge. Mastaglios Arbeiten fangen den Betrachter ein und lassen ihn wieder los mit einem veränderten Blick auf seine Welt, die zusammengepuzzelt ist aus tausenden Farb-und Formmöglichkeiten, die es zu entdecken gilt. Durch den gezielten Blick wird der Betrachter zum Mitgestalter seiner Farbwelten. 

www.benjamin-mastaglio.de