Birte Horn besitzt eine herausragende Fähigkeit Formen und Farben zu kombinieren. Es hat die Leichtigkeit eines spielerischen Moments und doch steckt dahinter ein jahrelanges Beobachten. Horn sammelt, archiviert und arrangiert. Man könnte diesen Prozess auch als verknüpfendes Sehen beschreiben. Sie sieht etwas und weiß was dazu gehört. Es sind reduzierte, klare, geometrische Formen. Die Farben sind kräftig, hell, leuchtend. Die graphische Auseinandersetzung mit den Variationen überzeugt.
Bei ihren früheren Werken findet der Betrachter noch einen Hinweis auf einen Raum oder architektonische Elemente. Dies wurde in den letzten Jahren immer weiter reduziert und die Formen und Flächen vereinfacht.
Alte Verpackungen, sprich Papierschachteln aus dem Architektenlager des Vaters, sind dabei eine Inspirationsquelle. Auch er sortierte, sammelte und verwahrte alles gründlich.
Nimmt man eine solche Papierschachtel und zerlegt sie vorsichtig in Einzelteile, findet man die Formen, welche das Repertoire für Birte Horn umfassen. Es ist also nicht etwas Besonderes, sondern das ganz Alltägliche, dem Horn ihre Aufmerksamkeit schenkt. Doch voller Begeisterung, nimmt sie diesen Sammlungsschatz und formt daraus ihr eigenes Vokabular.
Zu den Arbeiten der einzelnen Künstler:innen
Galerie Hyle
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